
Wer den Kauf einer gebrauchten Immobilie in Erwägung zieht, muss neben dem tatsächlichen Anschaffungspreis auch die Sanierungs- und Modernisierungskosten in die Finanzplanung mit einbeziehen.
Aber was sollte grundsätzlich beim Kauf eines alten Hauses beachtet werden und woran erkennt man, dass eine Gebäudesanierung notwendig werden könnte? Worauf muss bei der Umsetzung geachtet werden und welche Bereiche im Haus sind besonders häufig betroffen?
Was sollte man beim Kauf von alten Häusern beachten?
Inhaltsverzeichnis
Gegenüber einem Neubau hat es viele Vorteile, ein gebrauchtes Haus zu kaufen. So sind ältere Häuser in der Regel nicht nur deutlich günstiger, sondern der Käufer kann auch deutlich schneller einziehen, weil zeitaufwendige Planungs- und Baumaßnahmen entfallen.
Darüber hinaus haben alte Häuser meist einen besonderen Charme. Allerdings ist es wichtig, sich nicht nur von diesen Faktoren blenden zu lassen, sondern beim Kauf muss auch der Zustand der Immobilie akribisch genau geprüft werden. Nur wenn der Käufer mögliche Risiken nicht einfach ausblendet, sondern auch auf die Suche nach Mängeln in der Bausubstanz geht, kann er letzten Endes auch eine fundierte Kostenkalkulation vornehmen.

Warum kann hier eine Gebäudesanierung fällig sein und woran erkennt man das beim Fenster?
Wer ein bestehendes Haus kaufen möchte, muss in der Regel nicht nur mit den reinen Anschaffungskosten rechnen, sondern in den meisten Fällen sind auch noch umfangreiche Renovierungs-, Modernisierungs- und Sanierungsmaßnahmen durchzuführen.
Häufig ist es nicht nur so, dass die Zimmer ungünstig geschnitten sind oder die altmodischen Fliesen im Badezimmer nicht den Ansprüchen des Käufers gerecht werden, sondern in vielen Fällen haben gebrauchte Immobilien auch mit häufigen Baumängel zu kämpfen, die sich verschiedenartig äußern.
Da Laien viele Mängel nur schwer oder gar nicht erkennen, ist es ratsam, bei der Besichtigung der Immobilie einen Bausachverständigen hinzuzuziehen. Mit einem Sanierungs- und Wertgutachten erfährt der Interessent verlässlich, ob das Haus den Preis auch wirklich wert ist und mit welchen möglichen Sanierungskosten zu rechnen sind.
Ratgeber für Altbausanierung

Welche Bereiche sind hier besonders oft betroffen und warum? z.B. Fenster…
Baumängel sind oft nicht nur schwer zu entdecken, sondern sie sind meist auch sehr kostspielig. Hat der Putz oder das Mauerwerk beispielsweise Risse, kann Feuchtigkeit ungehindert in die Innenräume gelangen.
In der Folge kommt es dann zur Bildung von Schimmel, sodass die Gesundheit der Bewohner in Gefahr ist. Dieser Mangel kann nicht nur im Keller oder Dachgeschoss auftreten, sondern überall dort, wo die Risse deutlich erkennbar sind. Zudem sind bei alten Häusern in der Regel auch noch alte Fenster verbaut, die eine mangelhafte Energieeffizienz aufweisen und damit vor allem im Winter die Heizkosten in die Höhe treiben. Hier sollten Bauherren hochwertige Fenster der Güteklasse-A verwenden, die den aktuellen Standards entsprechen.
Ein weiterer Bereich im Haus, der oft von Mängeln betroffen ist, sind die Wände und Dächer selbst, denn einst wurde Asbest verbaut, der als höchst gesundheitsgefährdend gilt. Auch hier ist ein Austausch unerlässlich. Nicht zuletzt sind in älteren Gebäuden auch die Wasser- und Stromleitungen meist sanierungsbedürftig, sodass hier umgehend Handlungsbedarf besteht.


Worauf sollte man bei der Umsetzung von Sanierungsmaßnahmen achten?
Bei den Sanierungsmaßnahmen ist die richtige Reihenfolge der wichtigste Aspekt. Zunächst ist eine umfangreiche Analyse des Gebäudes notwendig, die bestenfalls gemeinsam mit einem Energieberater stattfinden sollte.
Nachdem anschließend ein solides Finanzierungsmodell erstellt wurde, kann mit den Maßnahmen begonnen werden. Bei alten Wohngebäuden lässt sich mit einer neuen Fassaden- und Dachdämmung, einer neuen Heizung sowie neuen Fenstern bis zu 70 % Energie einsparen. In den meisten Fällen sollten deshalb erst die Fenster, die Gebäudehülle sowie das Dach auf den neuesten Standard gebracht werden.
Im Anschluss gilt ein Austausch der Heizung als sinnvoll, da sich der Wärmebedarf des Hauses durch die bessere Dämmung und die neuen Fenster reduziert.
Fazit
Alte Häuser haben einen ganz besonderen Charme, sodass sich viele Interessenten bewusst für eine gebrauchte Immobilie entscheiden. Beim Kauf ist es jedoch wichtig, auch die notwendigen Sanierungsmaßnahmen zu berücksichtigen und diese anschließend Schritt für Schritt durchführen zu lassen. Nur so ist langfristig ein energetisches, umweltschonendes und gesundes Wohnen möglich.
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